Neubau Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis



Neubau Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis
Wettbewerb und Objektplanung

Nach mehr als einem Jahr Verfahrenslaufzeit haben wir als Bietergemeinschaft TECKLENBURG-JBR mit dem Unternehmen Tecklenburg GmbH aus Straelen den Zuschlag zum Neubau der Kreispolizeibehörde Rein-Erft-Kreis in Bergheim erhalten.
Für den Neubau des Hauptgebäudes der Kreispolizeibehörde hat sich die Bietergemeinschaft für einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Entwurf, der kompromisslos die Schwerpunktforderungen der Kreispolizeibehörde umsetzt, entschieden und erzielten den 1. Platz. Der Mietvertrag für das Zentralgebäude der Polizei Rhein-Erft-Kreis wurde am 11. Mai 2020 vom Landrat Michael Kreuzberg unterzeichnet.
Das neue Hauptgebäude der Kreispolizeibehörde wird an der Sportparkstraße nahe des Kreishauses in Bergheim, im Herzen des Stadtteils Zieverich, auf einer Grundstücksfläche von etwa 19.000 m² gebaut. Im neuen Polizeidienstgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 17.000 m² und einer Mietfläche von rd. 12.500 m² werden zukünftig 430 Beschäftigte ihren Dienst ausüben. Für Dienstfahrzeuge sowie Mitarbeiter - und Besucher PKW stehen über 330 begrünte Stellplätze und Tiefgaragenparkplätze zur Verfügung. Platz für Fahrräder und E-KfZ werden ebenfalls eingerichtet.
Trotz der flächenintensiven Raumforderungen konnte ein Gebäudekomplex mit offenen Innenhöfen gestaltet werden, in dem kurze Wege und effiziente Raumzuordnungen die zukünftige Arbeit der Kreispolizeibehörde auf allen Ebenen erleichtert und durchgreifend einfacher macht.

Den Forderungen einer flexiblen Verwaltungsstruktur stellt die Bietergemeinschaft ein konsequent gerastertes Gebäude auf einem 1,25 m Grundraster entgegen. Der Rohbau wird als massives Bauwerk, größtenteils in Betonfertigteilbauweise, errichtet. Wandanschlüsse sind an jedem Fassadenelement möglich. Großzügige Aluminiumfenster inkl. aussenliegendem Sonnenschutz, signalisieren Offenheit, Licht und Transparenz, die - eingefügt in eine gerasterte Fassade aus hochwertigem, hell einbrennlackierten Alublech – das Gebäude schon von Weitem sichtbar in der Funktion erkennen lassen. Dabei bricht der Entwurf die stringente Rasterung der Fassade an vielen Stellen – vor Allem im Bereich der Sondernutzungen wie Kantine und Leitstelle aber auch im Bereich der Treppenhäuser – auf und erzeugt somit eine
spannende Rhythmik die den nutzungsbedingt großen Baukörper wohltuend auflockert und ihm die Monumentalität nimmt.
Die Planung und Umsetzung der Technischen Gebäudeausrüstung erfolgt insbesondere in Sicherheits- und EDV-Themen in engster Abstimmung mit dem Nutzer. Den besonderen Anforderungen an die Technik der Funktionsräume, den Gewahrsamsbereich, die Wache und die Leitstellen wird in vollem Umfang Rechnung getragen. Die Unterbringung der erforderlichen Technik zur Versorgung des Gebäudes erfolgt im Untergeschoss des Gebäudes.
Das Energiekonzept des Projektes siehe eine konsequente Nutzung regenerativer Energien vor. Für die Beheizung und Temperierung ist eine Energieversorgung auf Basis von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Kombination mit einem Gas-Brennwert-Kessel vorgesehen. Das aktuelle Planungskonzept der Bietergemeinschaft TECKLENBURG – JBR-PARTNER sieht den Einbau von Deckenelementen mit Betonkernaktivierung vor, um hierüber sowohl die Heizung als auch eine mögliche Kühlung der Räume der Kreispolizeibehörde sicherzustellen.
Der Innenausbau des Gebäudes folgt in allen Bereichen den unterschiedlichen aber hohen Anforderungen einer Polizeibehörde. Über das Standardbüro in einem qualitativ höherwertigen Ausbau, den hohen technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen der Wache und der Leitstelle bis hin zum eher robusten aber sehr präzisem Ausbau des Gewahrsamsbereiches.
Zur Sicherstellung der raumakustischen Qualitäten, wird bereits in der Planungsphase ein Planungsbüro der Raumakustik eingeschaltet.

Die auch in der Realisierung großer und komplexer Bauvorhaben erfahrene Bietergemeinschaft TECKLENBURG – JBR-PARTNER koordiniert die Gesamtleistung in einem Projektteam. Das Realisierungskonzept sieht vor, daß das gesamte Bauwerk nach den Grundsätzen der Building Information Modeling (BIM) Methode durchgeplant und errichtet wird.